Moderne Technologien und Werkstoffe ermöglichen heutzutage eine Vielzahl an Versorgungsmöglichkeiten Zähne zu sanieren. Wir erarbeiten mit jedem Patienten gemeinsam ein Behandlungskonzept, das den funktionellen und ästhetischen Ansprüchen entspricht.
Damit ein kariöser Zahn mit einer Füllung versorgt werden kann, muss zuerst die erkrankte Zahnsubstanz entfernt werden. Von der Zahnsubstanz soll dabei so viel wie möglich erhalten und so wenig wie nötig entfernt werden. Die dabei entstehenden Löcher werden mit verschiedensten Füllungsmaterialien aufgefüllt.
Kleine und mittlere Defekte werden direkt mit zahnfarbenen Füllungsmaterialien (Glasionomerzement, Komposite) versorgt. Bei größeren Defekten kommen vom Zahntechniker hergestellte Restaurationen wie z.B.: Goldinlays oder Keramikinlays in Frage.

Welche Zahnfüllungen gibt es?

  • Amalgam

Amalgam - teeth cavity with the treatment

Das silberfarbene Amalgam besteht aus einer Mischung aus Silber, Kupfer, Zinn und Quecksilber. Es ist weich, leicht formbar und damit für die direkte Füllung eines Zahns geeignet. Für ausgedehnte und schwer zugängliche Kariesdefekte im Seitenzahnbereich, wo großer Kaudruck herrscht, gilt es nach wie vor als Mittel der Wahl.
Wegen des enthaltenen Quecksilbers hat es immer wieder Diskussionen um die gesundheitliche Unbedenklichkeit von Amalgam gegeben. Dabei ist Amalgam der älteste, besterforschte zahnärztliche Werkstoff und wird in der Regel problemlos vertragen. Die Quecksilberaufnahme durch Zahnfüllungen liegt durchschnittlich etwa in der gleichen Größenordnung wie die Quecksilberbelastung durch die Nahrung und ist – auch nach neuesten internationalen wissenschaftlichen Kenntnissen – unbedenklich. Dass seine Anwendung für Kinder und Schwangere sowie bei bestimmten Erkrankungen eingeschränkt worden ist, dient dem vorsorglichen Gesundheitsschutz.

 

  • Glasionomerzement (zahnfarben) 

Glasionomerzement

Glasionomerzement ist ein mineralisches Zement, das speziell für die zahnärztliche Anwendung entwickelt wurde. Das Material ist zunächst weich, wird direkt im Zahn verarbeitet und zeigt nach der Härtung eine matte, helle Oberfläche.
Glasionomerzement leistet gute Dienste bei der Befestigung von Zahnersatz. Er wird hauptsächlich für mittlere und kleine Füllungen und bei der Versorgung kariöser Milchzähne verwendet. Auch bei kleineren Kariesdefekten am Zahnhals kann er eingesetzt werden, muss dann aber regelmäßig auf seine Haltbarkeit kontrolliert werden.
Glasionomerzemente enthalten Fluorid, das während der Liegezeit der Füllung ganz langsam freigesetzt wird. Es dient dazu, der Entwicklung von Karies an den Füllungsrändern vorzubeugen.

 

  • Zahnfarbene Füllungen: Komposit

Komposit

Der zahnfarbene Füllungswerkstoff Komposit besteht zu etwa 20 Prozent aus Kunststoff und zu etwa 80 Prozent aus einem Salz der Kieselsäure beziehungsweise feinsten Glasteilchen. Damit zählt er zwar zu den Kunststoff-Füllungen, ähnelt aber der Keramik. Dank verbesserter Materialeigenschaften und neuer Befestigungsverfahren ist Komposit heute formstabil und langlebig und deshalb für die Füllung von Front- und Seitenzähnen geeignet.

 

  • Einlage Füllungen aus Gold (sog. Inlays)

Goldkrone

Einlagefüllungen aus Gold werden nach einer Präzisionsabformung vom Zahntechniker hergestellt. Sie entsprechen den höchsten Anforderungen an Genauigkeit und besitzen die besten Materialeigenschaften.

  • Einlage Füllungen aus Keramik (sog. Inlays)

Keramik

Einlagefüllungen aus Keramik sind dann vorteilhaft, wenn dünne Zahnwände durch die Klebekraft mit dem Inlay stabilisiert werden können. Einer Bruchgefahr des Zahnes kann dadurch vorgebeugt werden. Die Kombination der hervorragenden Materialeigenschaften und der sehr guten Klebeverbindung mit dem Zahn sind diese Restaurationen auch bei sehr dünner Verarbeitung besonders langlebig und stabilisieren geschwächte Zähne. Eine genaue Anpassung der Farbschattierungen zum Zahn lassen die Einlagefüllung „unsichtbar“ erscheinen.

  • Verbundmetallkeramikkrone

Verbundmetallkeramikkrone

Zähne mit ausgedehnten Defekten der Zahnhartsubstanz sollten um eine gute Kaustabilität zu gewährleisten überkront werden. Verbundmetallkeramikkronen besitzen ein edles (Gold) oder unedles (Metalllegierung) Käppchen, welches mit Keramik beschichtet wird.

  • Emaxkrone, Zirkonoxidkrone

Emaxkrone, Zirkonoxidkrone

Die Emaxkrone ist eine reine Vollkeramikkrone und ideal um bei stark zerstörten Zähnen ein ästhetisch natürliches Aussehen zu erhalten.
Sie zeichnet sich durch ihre Metallfreiheit aus und besitzt im Vergleich zur Verbundmetallkeramikkrone eine verbesserte Lichtdurchlässigkeit und dadurch auch eine optimale Echtheit in der Farbe. Diese Eigenschaften erzeugen ein sehr natürliches Aussehen. Die Verblendmetallkeramikkrone hat durch ihren Metallkern einen stumpfen Farbcharakter.

Bei der Zirkonoxikrone besteht das Kerngerüst aus Zirkonium auch „weißer Stahl“ genannt, wodurch sich auch sehr große und weitspannige Brücken mittlerweile metallfrei gestalten lassen und dadurch rein weiß und natürlich bleiben. Bei wurzelbehandelten Zähnen und sehr dunklen Zähnen kommt diese Kronenart vermehrt zum Einsatz. Ebenfalls findet die Zirkonkrone Verwendung in der Implantologie bei Herstellung von Implantatkronen.
Beide Kronenarten zeichnen sich durch ihre Herstellung in Topqualität aus.

  • Brücken

Brücke

Fehlt ein Zahn, so kann dieser mit Hilfe der Nachbarzähne überbrückt werden. Zur Anwendung kann auch hier Verbundmetallkeramik Emax oder Zirkonium kommen.